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Bericht der Sustainable Finance Plattform zur Vereinfachung der grünen Taxonomie

DATEV Informationsbüro Brüssel, Mitteilung vom 06.02.2025

Die Sustainable Finance Plattform (SFP) – eine Beratergruppe der EU-Kommission – hat am 05.02.2025 einen Bericht zur Vereinfachung der grünen EU-Taxonomie vorgelegt. Er enthält zentrale Maßnahmen zur Vereinfachung des delegierten Rechtsaktes zur Taxonomie-Berichterstattung. Laut SFP könnten die Empfehlungen zu einer Reduzierung der Berichterstattungslast für nicht-finanzielle Unternehmen um ein Drittel führen als auch signifikante Vereinfachungen für Finanzinstitute bringen.

Der EU-Kommission wird u. a. folgendes empfohlen:

  • Um KMU den Zugang zu nachhaltiger Finanzierung zu erleichtern wird u. a. vorgeschlagen, einen ausgewogenen und freiwilligen Ansatz für Banken und Investoren im Hinblick auf nichtbörsennotierte KMU als auch einen vereinfachten Taxonomie-Ansatz für börsennotierte KMU zu entwickeln.
  • Einführen eines Wesentlichkeitsgrundsatzes für alle Unternehmen, Wesentlichkeitsschwellen für alle nichtfinanzielle KPI und eine vereinfachte DNSH (do no significant harm)-Bewertung
  • Klarstellungen zu den KPIs für die Berechnung der betrieblichen Aufwendungen (OpEX ) und Beschränkung des verbindlichen Anwendungsbereichs auf Forschung und Entwicklung
  • Vereinfachung von Berichterstattungsvorlagen, indem Datenpunkte reduziert werden
  • klare Leitlinien für die Verwendung von Schätzungen
  • Vereinfachungen bei der Green Asset Ratio (GAR), u. a. sollen Näherungswerte und Schätzungen für die Berichterstattung zulässig sein.
  • Im Rahmen der geplanten Evaluierungen der delegierten Rechtsakte sollen u. a. alle DNSH-Kriterien bei den auf den Prüfstand gestellt werden.

Die SPF hat ebenfalls an der Überarbeitung des delegierten Rechtsaktes zum Klimawandel gearbeitet und wird ihre Arbeiten daran fortführen.

Quelle: DATEV eG Informationsbüro Brüssel

Dieser Artikel erschien auf https://www.datev-magazin.de/?p=136708

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