DIHK, Pressemitteilung vom 02.01.2013
Der deutsche Mittelstand steht unter dem Eindruck der Euro-Krise: Sie dämpft einer neuen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge die Geschäftserwartungen und Investitionsabsichten deutlich, die Beschäftigungspläne aber nur teilweise.
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann erläuterte die Ergebnisse des DIHK-Mittelstandsreports 2012 gegenüber der Wochenzeitschrift "Super Illu": "Vor allem die Binnennachfrage stabilisiert derzeit die Situation für den Mittelstand", berichtete er. "Insbesondere Gastronomen und Dienstleistern hilft das."
Auf Grundlage der Umfrage, die auf den Antworten von mehr als 25.000 Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten beruht, rechne der DIHK für das Jahr 2013 mit insgesamt rund 150.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelstand, so Driftmann. "Auf den Osten dürften dabei rund 30.000 neue Jobs entfallen."
Kleine und mittelständische Unternehmen sähen jedoch in der aktuellen Wirtschaftspolitik zunehmend eine Gefahr für ihre Geschäfte. Driftmann: "Dabei sind die hohen Rohstoff- und Energiepreise der hellste Punkt auf dem Risikoradar. Strompreiserhöhungen zum 1. Januar 2013 sowie Sorgen um eine stabile Energieversorgung lassen die Erwartungen mittelständischer Hersteller in der Metallbranche regelrecht einbrechen."
Insgesamt dämpften "Energiesorgen und die Krise in Europa die Geschäftserwartungen und Investitionsabsichten des industriellen Mittelstandes deutlich", sagte der DIHK-Präsident.
Sie finden den DIHK-Mittelstandsreport 2012 mit allen Einzelheiten auf der Homepage des DIHK.
Quelle: DIHK