Ergebnisse des ifo Konjunkturtests im Februar 2013
ifo Institut, Pressemitteilung vom 13.02.2013
Der ifo Klimaindikator für die gewerbliche Wirtschaft der ostdeutschen Bundesländer ist im Februar um mehr als vier Punkte gestiegen und damit kräftiger als in Deutschland insgesamt. Dies ist der stärkste Anstieg seit dem Sommer des Jahres 2010. Die befragten ostdeutschen Unternehmen sind mit ihrer derzeitigen Geschäftslage deutlich zufriedener als zu Beginn dieses Jahres. Bei den Geschäftserwartungen haben sich die Vorzeichen ins Positive gedreht. Insgesamt zeigt sich Optimismus unter den Firmen Ostdeutschlands bezüglich ihres zukünftigen Geschäftsverlaufs. Die ostdeutsche Wirtschaft kommt mehr und mehr in Schwung.
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich spürbar verbessert. Die ostdeutschen Industriefirmen schätzen ihre aktuelle Geschäftslage erheblich besser ein als im Januar. Zudem blicken sie der Geschäftsentwicklung der kommenden sechs Monate mit wesentlich mehr Optimismus entgegen. Aus dem Exportgeschäft erwarten sie positivere Impulse in den nächsten Monaten. Zudem wollen die befragten Unternehmen des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes ihren Personalbestand nicht mehr so stark reduzieren wie im Vormonat.
Im ostdeutschen Großhandel ist der Geschäftsklimaindex kräftig gestiegen. Die hiesigen Großhandelsfirmen berichten sowohl von besseren derzeitigen Geschäften als auch von günstigeren Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf. Im Einzelhandel Ostdeutschlands hat sich das Geschäftsklima ebenfalls verbessert, wenngleich nicht so stark wie in den anderen Wirtschaftsbereichen. Während die ostdeutschen Einzelhändler von nicht mehr so guten Geschäften berichten wie im Vormonat, sind ihre Geschäftsaussichten insgesamt weniger pessimistisch.
Auch im Bauhauptgewerbe der ostdeutschen Bundesländer ist der Geschäftsklimaindex merklich gestiegen, insbesondere aufgrund der erheblich günstigeren Geschäftsaussichten der befragten Baufirmen. Die aktuelle Geschäftslage wird erneut besser eingestuft als im Januar.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des ifo Instituts.
Quelle: GfK