Verordnung zur europäischen Normung verabschiedet

Am 14.11.2012 wurde die Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 zur europäischen Normung im Amtsblatt veröffentlicht.

Ziel der neuen Verordnung sind die Harmonisierung und das Verhindern von widersprüchlichen Normen auf europäischer Ebene, auch im IKT-Bereich. Dies soll durch mehr Austausch zwischen den Normungsorganisationen erreicht werden, außerdem wird die Rolle von KMU und Interessengruppen bei der Entwicklung von Normen betont. Jährliche Arbeitsprogramme der nationalen wie europäischen Normungsorganisationen, vereinfachte Verfahren und Fristen für Normungsprozesse sollen die Transparenz erhöhen.

Die Festlegung von Bedingungen für die Identifizierung referenzierbarer IKT-Spezifikationen soll insbesondere die Interoperabilität im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe erleichtern.

Die Verordnung lässt erstmals die freiwillige Normung von Dienstleistungen zu, die von europäischen oder den nationalstaatlichen Normungsorganisationen entwickelt werden können. Die Forderung der freien Berufe, die kreativen Leistungsbereiche auszunehmen, weil hochqualifizierte Dienstleistungen nicht beschreibbar seien, konnte sich nicht durchsetzen.

Die Verordnung gilt ab dem 01.01.2013 unmittelbar in allen Mitgliedstaaten.

Quelle: DATEV eG Informationsbüro Brüssel